Förthofkapelle

 Filialkirche Förthof - »Der heilige Matthias am Urfahr«

Förthofstraße 3504 Krems-Stein

Bereits zu römischer Zeit hat im Bereich Förthof eine Überfuhrt bestanden. Zur Zeit der Babenberger taucht die Familie „de Urfahr“ auf. Rapoto von Urvar, Landschreiber und Münzmeister von Österreich, ließ 1280 eine gotische Kapelle mit wuchtigem Dachreiter errichten, die dem Hl. Matthias geweiht sein sollte – Pfarrkirche wurde sie aber nie. Lediglich die Bewohner der umliegenden Häuser durften hier Gottesdienste abhalten. Mit dem Bau der Brücke 1463 verlor die Überfuhr an Bedeutung, die Kapelle jedoch wurde später umso bedeutsamer: Trotz aller Verbote des Protestantismus wurden hier in der Kapelle im Geheimen protestantische Gottesdienste abgehalten.

Danach war die Kapelle im Besitz vom Chorherrenstift Dürnstein, Stift Herzogenburg und seit 1853 ist sie Eigentum der Agrargemeinschaft Förthof.