Göttweigerhofkapelle

Meisterwerk der Frühgotik

Das Benediktinerstift Göttweig – am Südufer der Donau gelegen – hatte auch Besitzungen nördlich der Donau. In Zeiten, als es noch keine Brücke gab, lieferten die Bauern der Umgebung ihre Abgaben und Zehente für das Stift in einem wehrhaften Wirtschaftshof in Stein in der Nähe des Kremsertores ab, im sogenannten Göttweigerhof, der seit dem Jahr 1083 belegt ist.

Vor 250 Jahren waren es immerhin 300 Bauern aus insgesamt 79 Ortschaften und bis 1839 war der Wirtschaftshof im Besitz von Stift Göttweig. 1980/81 wurde der stattliche Hof für Wohnzwecke revitalisiert.

Ein kunsthistorisches Kleinod ist die zum Hof gehörige Kapelle, die Anfang des 14. Jahrhunderts wurde über der Hofeinfahrt eingebaut wurde. Die bemerkenswerten Wandmalereien im Stil der Frühgotik haben die Jungfrau Maria zum Thema und Darstellung verschiedener Heiliger, unter anderem eine Darstellung des Hl. Altmann von Passau, dem Gründer von Stift Göttweig.