Magdalena Kappler

Sie war eine Kremser Bürgerstochter im ausgehenden 15. Jahrhundert. Ihr Vater, Ulrich Gmundener war Bäcker in Krems. Die junge Magdalena ehelichte den weitgereisten, weltoffenen und vor allem sehr angesehenen Arzt und Apotheker Wolfgang Kappler aus Straßburg, schenkte ihm 14 Kinder und kümmerte sich gemeinsam mit ihrem Mann um die Familie, die Apotheke und den nahegelegenen Kräutergarten in der Dachsberggasse. Gemeinsam sind sie die Begründer der heutigen Mohrenapotheke.

Im Jahre 1544 ließ ihr Mann Wolfgang Kappler ein Gemälde von ihr anfertigen, das wir heute noch im

Museum der Stadt Krems [www.museumkrems.at] bewundern können.

Der Künstler kann nicht zweifelsfrei bestimmt werden. Manche Quellen nennen Niklas Breu, andere schreiben es Wolf Huber zu. Auf alle Fälle gehört es zu den bedeutenden Werken der Donauschule und zeigt Magdalena Kappler als selbstbewusste Bürgerin in zeitgemäßer Tracht.

Die Rückseite des Porträts der Magdalena Kappler – aus der Hand eines anderen Künstlers – zeigt den Stammbaum der Familie Kappler. Ihr Mann Wolfgang am Boden liegend, aus ihm entspringend ein Weinstock und darauf sind 8 der insgesamt 14 Kinder dargestellt.