Martin Johann Schmidt

1718 - 1801

Wie muss man sich den Mensch Martin Johann Schmidt vorstellen?

Grundsolide Lebenseinstellung, erfolgreicher und respektabler Geschäftsmann, brillanter Künstler –  und dennoch alles andere als abgehoben. Er war Arbeitgeber zahlreicher Maler und Nebengewerke und führte eine große, gut gehende Werkstatt in Stein, nahe dem Linzertor. Ein Unternehmer mit Handschlagqualität, ein leidenschaftlicher Künstler und darüber hinaus ein liebevoller Vater und treuer Ehemann!

Drei Grundpfeiler im Leben des Kremser Schmidt: Familie, Kunst, Glaube

Seine Rolle in diesem Umfeld füllte er perfekt aus: unglaublich liebevoller Vater, genialer Künstler und überzeugter Katholik. Was er tat, tat er mit Hingabe und voller Überzeugung.

Er hatte Auftraggeber im ganzen österreichischen Donauraum aus allen Schichten – Bürger, Klerus, Adelige … Martin Johann Schmidt bediente sie alle.

Entlang der Donau findet man in fast jeder Kirche mindestens ein Werk von Martin Johann Schmidt – in Stein und Krems natürlich besonders viele:  in der Pfarrkirche Stein zum Hl. Nikolaus ein berühmtes Gemälde des Hl. Nepomuk und in der Stadtpfarrkirche St. Veit (im „Dom der Wachau“) berühmte Deckenfresken und einige Seitenaltarblätter. Letztendlich ist die Piaristenkirche in Krems der perfekte Ort, will man dem Kremser Schmidt näherkommen. Die Vielzahl der Werke in dieser Kirche und die zeitliche Spanne – immerhin 4 Jahrzehnte – geben Einblick in das Leben des Künstlers, in seine Arbeit und in seine Kunst.

Der Kremser Schmidt in der Piaristenkirche:

https://www.kremskultur.at/de/piaristenkirche-kremser-schmidt-meister-des-spagats/