Stadtpark

Der Kremser Stadtpark entstand gegen Ende des 19. Jahrhunderts (1880 – 1899). Zuvor war der dortige Exerzierplatz im Westen vor der Stadt trockengelegt worden. Der so entstandene Freiraum wurde der Erholung der Kremser Bevölkerung gewidmet.

Diese Idee entsprach ganz der Zeit. Lange waren Gärten und Parks dem Adel vorbehalten, welcher gerne der engen, stickigen Stadt entfloh und zur Sommerfrische oder auch zur Jagd die extra dazu angelegten Palais mit ihren weitläufigen Freiarealen aufsuchte. Mit der Öffnung des Augartens und des Praters in Wien durch Kaiser Joseph II (1741 – 1790) setzte ein Umdenken ein, auch das gemeine Volk genoss nun die Erholung und Geselligkeit im Grünen.

Die Gestaltung des Kremser Stadtparks dauerte fast 20 Jahre lang, in welchen ein Areal von über 3 ha Größe entstand. Auch heute noch gibt es einiges zu entdecken: im südlichen Parkteil der schöne Jugendstilpavillon, im nördlichen Teil der moderne Wasserspielbrunnen. Neben weiteren Denkmälern besticht der Stadtpark vor allem durch sein reiches botanisches Angebot: etwa 260 Bäume von über 40 Baumarten, darunter noch manche, die aus der Zeit der Parkgründung stammen.