Weich im Osten

Die zweite bedeutende Formation des Kremstals ist der Löss. Ein kurioses Gestein: Einerseits so weich, dass man Brocken mit der bloßen Hand zu Staub zermahlen kann. Andrerseits so stabil, dass man nicht nur tiefe Keller in ihn hineingraben, sondern auch viele Meter hohe Steilwände und Terrassen anlegen kann. Die Reben profitieren von seiner Wärme - und Wasserspeicherfähigkeit  sowie seinem Mineralreichtum. Hergeweht wurde der Löss gegen Ende der Eiszeiten vom Wind, der den Staub aus rasch aufgetrockneten Schlammgebieten ins Kremstal verfrachtet und hier zu bis zu 25 m hohe Schichten aufgetürmt hat. Die reinsten Lössböden finden sich im Osten von Krems, von der am Kreuzberg gelegenen Ried Wachtberg über die Sandgrube bis zum Rohrendorfer Gebling und darüber hinaus.

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