Die Vielfalt überall

Ganz so eindeutig einteilen lässt sich die Geologie des Kremstals dann aber doch nicht. Erstens, weil es zwischen Urgestein und Löss natürliche Übergänge gibt, wie zum Beispiel am Kreuzberg. Zweitens, weil einige Abschnitte und Lagen des Kremstals überhaupt von einer veritablen Melange aus Löss und Urgestein geprägt sind. Solche Konglomeratböden findet man sowohl am südlichen Donauufer, aber auch am nördlichen Ufer, zum Beispiel am Gedersdorfer Wieland oder am Kremser Gebling. Und drittens, weil neben Löss und Urgestein auch noch weitere Böden vorkommen. So werden in der Nähe von Flussufern die Lössschichten mitunter durch Schotterablagerungen über- deckt. Etwa in einigen Lagen am rechten Ufer der Donau rund um Palt und Oberfucha, aber interessanterweise auch mitten am Übergang vom – mehr oder weniger schwere Löss- und Lehmböden aufweisenden – Plateau von Stratzing und Gneixendorf zum Kremstal, also in kleinen Lagen wie Gärtling, Kiesling oder Sunogeln.

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